Der Kampf der
Kunstbanausen (LTB 126, Donald, der Pechvogel) Seinen Lauf
nimmt die Geschichte, als die stadtbekannten
Multimilliardäre Klaas Klever und Onkel Dagobert
sich während einer TV-Liveübertragung zum
Gespött von ganz Entenhausen machen. Bei einer
Denkmalenthüllung, an der die Reichen &
Schönen Entenhausens teilnehmen, offenbaren
beide ihr brachliegendes Wissen in Sachen Kultur.
Um diese Schande auszumerzen,
entschließen sich beide, ihr Bild in der
Öffentlichkiet aufzupolieren, indem sie ihre
Geschäftsräume mit allerlei antiken Gebilden
ausstatten und somit das Bild eines echten
Kunstkenners zu vermitteln versuchen. Onkel
Dagobert indes stellt erneut unter Beweis, dass
er ein größerer Finanz-, denn Kunstexperte ist
und lässt sich eine Reihe plump gefälschter
antiker Statuen andrehen ("Jupiter beim
Fernsehen", "Herkules beim
Kaffeetrinken"...).
Ein gewisser Luggi Luftikus hat Dagobert diese
vermeintlichen "Meisterwerke"
angedreht, was Konkurrent Klever, der mit einer
Reihe echter Werke aufwarten kann, natürlich um
so mehr erfreut.
Per Zufall erhaschen die Ducks einen
Blick auf die Panzerknacker, welche sich für die
Antiquitätenlieferungen verantwortlich fühlen.
Klar, dass sie sich den Knackern an die Fersen
heften, um an die Quelle der antiken Monumente zu
gelangen. Der Weg führt ins italienische Rom.
Dort haben sich die Panzerknacker in Klevers
Auftrag nämlich unter dem falschen Vorwand von
"Archäologischen Ausgrabungen"
eingenistet, um nachts unbemerkt weltberühmte
Statuen aus Rom zu klauen und durch billige
Unikate zu ersetzen.
Mit einer List versucht Dagobert nun den Spieß
umzudrehen und sowohl Lieblingsfein Klever als
auch den Panzerknackern eins auszuwischen.
Zurück in Entenhausen heuchelt die reichste Ente
der Welt Widersacher Klever Interesse an seiner
Ausgrabungsstätte vor. Schließlich bringe diese
ja enormen Ertrag und für dieses Gelände sei er
bereit so manches zu zahlen. Da Klever das
Gelände ja ohnehin nur als Alibi eingeplant
hatte, verkauft er gerne - natürlich nicht ohne
anschließend selbst nach Italien zu reisen, um
den erfolglos grabenden Duck entsprechend zu
"würdigen".
Nicht schlecht staunt Klever
allerdings, als nach und nach - eine antike
Amphore nach der anderen ausgegraben wird. Klever
stürmt herbei, die Schmach vor Augen, wieder
einmal gegen den alten Duck den Kürzeren zu
ziehen - und zerreisst den Kaufvertrag für das
Gelände, womit Klever selbst wieder Besitzer der
Ausgrabungsstätte wird. Klever und die
Panzerknacker folgen dem von den Ducks gegrabenen
Stollen - um an die Ursache der von den Ducks
entdeckten Wertsachen zu kommen. Schließlich
kommen diese am Stollenende in einem antiken
Museum heraus, wo sie auch gleich als
Eindringlinge auf "frischer Tat"
ertappt und inhaftiert werden.
Das Traumduo Pezzin+De Vita, vor
allem für ihre Maus-Comics viel beachtet, hier
einmal bei der Umsetzung einer ganz und gar
gelungenen Duck-Story. Gute Storyidee bravourös
umgesetzt.
Christian
Peters, 2004
Autor: |
Giorgio Pezzin |
Zeichner: |
Massimo De Vita |
Seiten: |
57 |
Veröffentlicht: |
1980 |
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