Das Rhodiumfieber
(LTB 78, Onkel Dagobert gibt sich die Ehre) Ausgerechnet
durch Klaas Klever erfährt Onkel Dagobert, dass
das Edelmetal Rhodium deutlich wertvoller sei als
Gold und er dementsprechend aufgrund seiner
immensen Rhodium-Bestände der reichsten Ente der
Welt auf diesem Gebiet so einiges voraus habe.
Als die Panzerknacker Wind von dieser Neuigkeit
bekommen, brechen sie ihren Angriff auf den
Duckschen Geldspeicher sogar ab, da es dort ja
nur "lächerliches, ordinäres Gold"
abzustauben geben würde. Klar, dass Dagobert
diese "Schmach" nicht auf sich sitzen
lassen möchte und sich mit Donald und den
Kindern im Schlepptau sofort aufmacht nach
Aishik, "dem Land des Rhodiums" um dort
seine eigenen Edelmetall-Vorräte zu erweitern.
Klaas Klever jedoch hat das Vorhaben der Ducks
belauscht und sich ebenfalls auf edn Weg nach
Nordamerika gemacht, um seinen Rhodium-Vorsprung
beizubehalten oder gar auszubauen.
In
Aishik angekommen, trifft Onkel Dagobert auf den
Indianer Bleiche Feder, einen Blutsbruder aus
gemeinsamen Goldgräbertagen, der heute vor Ort
einen Supermarkt betreibt. Dagobert erwirbt dort
ebenso wie der später eintrudelnde Klever die
Utensilien für die Rhodium-Suche und lässt sich
auch nicht von den Warnungen von Bleiche Feder
abschrecken, nicht im verbotenen Land zu graben.
"Der Große Geißt der Plattfußindianer
würde sich furchtbar rächen", so Bleiche
Feder.
Dagobert
und Klever liefern sich im Folgenden einen harten
Wettkampf, wer das meiste Rhodium abzubauen
vermag. Natürlich geht es hier auch wieder
einmal nicht nur mit fairen Mitteln zu. Unter
anderem entwendet Klever in der Nacht von
Dagoberts hochtechnisierten
Amphibiengoldschürfer eine Walze, um dann
allerdings von den als Waldgeist verkleideten
Indianern verjagt zu werden.
Ziel der indianischen Einschüchterungsversuche
ist es zu verhindern, dass die in den
Schürfgebieten liegenden unterirdischen Stollen
entdeckt werden. Die Ducks jedoch lassen sich
nicht einschüchtern und geraten eher durch einen
Zufall tatsächlich in die unterirdischen
Höhlen, in denen es ganze Berge von Rhodium zu
entdecken gibt. Leider entfernt Dagobert auch
einen indianischen Totem, wodurch ein Mechanismus
in Gang gesetzt wird, der den Ausgang
verschüttet.
Die
Ducks sind somit zunächst verdammt, ihre
Entdeckung bis zu ihrem womöglich nicht mehr
fernen Lebensende für sich zu behalten, bis sich
Bleiche Feder überraschend zu ihnen gesellt.
Dieser ist der einzige Indianer, der über den
geheimen Notausgang Bescheid weiß und möchte
seinen Blutsbruder und dessen Verwandte
natürlich nicht dort unten zu Grunde gehen
lassen.
So endet für Dagobert am Ende doch wieder alles
gut, da er für das abgegebene Versprechen,
nichts über die Entdeckung der Höhlen zu
verraten, mit einer beträchtlichen Menge an
Rhodium belohnt wird. Und zwar mehr Rhodium, als
Klaas Klever in seinem Besitz hat...
Hier
ist Scarpa ein unterhaltsames Ducksches
Schatzsuche-Abenteuer gelungen, dass auch nach
mehrmaligem Lesen nicht an Reiz verliert. Das
ungewöhnliche Desinteresse Dagoberts an Gold
bringt nicht weniger ungewöhnliche neue Aspekte
in die Enwicklung der Geschichte ein. Auch die
komischen Aspekte kommen wie bei Scarpa
üblich nicht zu kurz, ohne allerdings die
Entwicklung der Storyline negativ zu
beeinflussen.
Christian
Peters, 2005
Autor: |
Romano Scarpa |
Zeichner: |
Romano Scarpa (+ Sandro Del
Conte) |
Seiten: |
68 |
Veröffentlicht: |
1980 |
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