Offener Brief zum Thema: Micky-Geschichten der letzten Jahre in den LTBs

Einleitung: Angetrieben durch die immer schlechter werdenden Micky-Comics im Lustigen Taschenbuch hat sich eine zunächst kleine, aber immer weiter anwachsende Gruppe von Leuten im "Disney Comics Forum" versammelt, um einen offenen Brief zu verfassen und dem Ehapa Egmont Verlag somit die Unzufriedenheit über die aktuelle "Comicware" in Bezug auf die niveaulosen Maus-Comics aufzuzeigen.
Wer uns unterstützen möchte und der selben Meinung ist wie wir, dass die aktuellen Micky-Maus-Comics unerträglich sind, der kann uns mit seiner Unterschrift (die nätürlich keine rechtlichen Folgen für euch hat und auch nicht für andere Zwecke genutzt wird) unterstützen. Um so mehr Unterschriften wir unter unseren "offenen Brief" setzen können, um so mehr Gewicht würden wir diesem dadurch natürlich verleihen.

Wer unserer Forderung nach besseren Micky-Comics beipflichtet, kann seine "Unterschrift" in Form seines Namens und Wohnortes (Letzteres freiwillig !) entweder an den Mitbegründer des offenen Briefes Richard Meyer mailen oder sich direkt an LTB-Online wenden (Mail, Eintrag im Gästebuch, Eintrag ins Comicforum).
Unterschriften gesammelt werden unter anderen auch im
Disney Comics Forum und auf der Disney FanPage.
Vielen Dank für eure Unterstützung ! :)


Aufruf für bessere Maus-Comics im LTB !

Offener Brief zum Thema: Micky-Geschichten der letzten Jahre in den LTBs

 

Sehr geehrte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Egmont / Ehapa,

 

enttäuscht mussten wir feststellen, dass das, was einen guten, spannenden und anspruchsvollen Comic mit Micky Maus, der ältesten Disney-Figur überhaupt, immer ausgezeichnet hat, in den letzten Jahren oder seit ca. 40 LTB Ausgaben, den Weg in die Öffentlichkeit kaum noch und immer weniger gefunden hat bzw. findet.

Micky Maus Comics zeichneten sich in nahezu allen LTBs zwischen Band 2 und ungefähr Band 260 durch eine gut aufgebaute logische Handlung und durch viel Spannung aus. Angereichert wurde dies durch pointierten, geschickt platzierten Witz, zumeist durch die Figuren Goofy und Inspektor Issel repräsentiert, wobei aber auch kleinere Scharmützel zwischen Micky und seiner Verlobten Minni bzw. seinen Neffen Mack und Muck angenehm und unterhaltsam zu lesen waren.

Dies fehlt jedoch bei den neueren Comics aus der kostenaufwendigen Egmontschen Eigenproduktion leider völlig. Stattdessen muss der geneigte Leser feststellen, dass sich der sympathische kleine Nager zunehmend verändert - und das nicht zum Guten. Aus dem netten Mäuserich, dessen Handeln in der Regel durch Verstand und Idealismus gesteuert war, ist nun eine völlig neue Kreation geworden, die mit dem ursprünglichen Micky außer seinem Aussehen kaum noch etwas gemein hat. Micky mutiert zum trotteligen Tollpatsch, zum geistigen Kleinkind, zum gefährlichen Chaosstifter, zum schieren Instinktwesen. Dies hat zur Folge, dass die Charaktere Goofy und Inspektor Issel, die bisher diese Eigenschaften für sich in Anspruch nahmen und so den Gegensatz zum kühlen Erfolgsmenschen Micky bildeten, nun nahezu völlig aus den Comics verdrängt werden, da für solche Charaktere nun einfach kein Platz mehr ist. Dadurch werden die Geschichten zwangsläufig Micky-zentrierter und somit eintöniger und spröder, da es nun kaum noch möglich ist, durch verschiedenartige Charaktere frischen Wind in die Geschichten zu bringen.

Einige Beispiele für die negativen Veränderungen der neueren Micky-Comics:

1.: In allen neueren Geschichten ist Mickys oben beschriebene Charakter- und Verhaltensänderung zu sehen.

2.: Während sich Micky früher in intelligenten und aussagekräftigen Sätzen artikulieren konnte, die oftmals mit hintergründigem Witz versehen waren, verkümmert sein Sprachschatz nun völlig. Statt interessanter pointierter Dialoge bringt Micky nun nur noch seltendämliche platte Sprüche wie: „Hm... vielleicht fehlt ihnen ja einfach nur ein kräftiger Schluck Milch!“ oder „Freut euch, Kinder! Hier kommt der Milchmann mit frischer Vollmilch von einer munteren Mondkuh!“ (LTB 307) zustande.

3.: Der nächste Punkt ist die stark verstärkte Darstellung von Gewalt in den neueren – für Kinder gedachten - Micky-Comics. Während früher bei Prügeleien standardmäßig eine Rauchwolke oder ein Vorhang zu sehen waren, werden nun, wie in LTB 292, brutale Schlägereien gezeigt, während Micky sogar mit Giftpfeilen um sich schießt, woraufhin eine andere Figur beinahe erstickt. Weiteres Beispiel ist auch der Comic „Traumkämpfer“ aus LTB 304:

Auf den Seiten 88-91 ist ein Micky zu genießen, der auf 4 (vier) Seiten sich breit grinsend (!) mit dem schwarzen Phantom ein Gemetzel mit Riesenkanonen liefert und dabei Sprüche wie „Es macht mir wirklich Spaß“; „ein klarer Punkt für mich!“ oder „Haha!“ (2x) zum Besten gibt, während das schwarze Phantom die Schlacht mit „Ich hab einen größeren Ballermann“ und „Mein Strahler ist immer noch größer!“ kommentiert.
Solche Szenen sollten doch in einem Micky-Comic überhaupt nichts zu suchen haben!

4.: Viele der neueren Micky-Geschichten verfügen über keinen vernünftigen Handlungsstrang mehr. Das inhaltliche Grundgerüst ist lückenhaft, fehlerhaft und widersprüchlich. Versuchen Sie doch bitte einmal, das Handlungsgrundgerüst des Comics „Traumkämpfer“ aus LTB 304 in 6-7 Zeilen widerspruchslos und verständlich nachzuerzählen! Sie werden sehen: Es ist unmöglich. Damit keine Missverständnisse entstehen: Wir wollen auf keinen Fall logische Unstimmigkeiten oder kleinere Fehler kritisieren, dadurch gewinnen Comics sogar oftmals ihre Würze; das grobe Handlungsgerüst eines Comics sollte aber stimmen!

5.: Die allgemeine Handlung. Früher garantierten Micky-Geschichten Spannung und Witz. Dies ist bei den dänischen Micky-Geschichten in der Regel überhaupt nicht der Fall. Spannung wird so gut wie gar keine erzeugt, und der Witz beschränkt sich ausschließlich auf einige äußerst platte hingeworfene Sprüche Mickys. Auch die Handlungen der einzelnen Geschichten sind stupide, eintönig und langweilig. Als Beispiel gibt es die grauenerregende Micky-Geschichte „Angriff der Riesenpinguine“ aus LTB 302. Von der Handlung her absoluter Schwachsinn, und Mickys abscheuliche Gestaltveränderungen sind eine kaum noch zu überbietende Geschmacklosigkeit. Auch wird hier mit einem ernsten Thema (Genveränderungen) völlig fahrlässig umgegangen. Was soll ein zehnjähriges Kind denken, wenn es diese Geschichte liest, und zwei Tage später die „BILD“-Schlagzeile liest, dass soundsoviel Prozent aller deutschen Brote aus genverändertem Getreide hergestellt ist? Nach Lektüre der Micky-Geschichte wird es doch kaum noch einschlafen können, weil es denkt, wenn es von diesem Brot isst, würde ihm plötzlich auch ein Schnabel, Eselsohren, ein Giraffenhals und Hufe wachsen. Egmont wird seiner Verantwortung, die es hat, mit so etwas in keinster Weise gerecht. Die Fehlleistung dieser Geschichte konnte von Egmont einzig und allein nur noch durch die verWalzung des 31. Asterix-Bandes überboten werden.

6.: Neben sowieso nur äußerst lauen Geschichten sind auch die Schlüsse der Comics zumeist vollkommen misslungen. Früher wurden Kriminalgeschichten spannend aufgelöst, nun gibt es stattdessen nur noch Schwachsinn zu sehen. Beispiel ist die „Spaghetti-Plantage“ aus LTB 305. Nach einer an sich nicht allzu schlechten Geschichte kommt ein blamabler Schluss: Ein Hubschrauber, an Bord die Verbrecher, wird von 6 Männern an einem Seil festgehalten, woraufhin die mit Gewehren bewaffneten Schurken landen und aufgeben.

Auch die Schlusssprüche sind flach und dämlich geworden: „Also von Größe will ich erstmal nichts mehr hören!“ (LTB 302). Da waren ja selbst die Schlusssätze, die früher zumeist Goofy vorbehalten waren, noch pointierter und geistreicher.

 

Natürlich soll Micky aber auf keinen Fall ein besserwisserischer, arroganter, überheblicher und immer Erfolg habender Charakter sein. Ein Beispiel wäre Mickys Verhalten in der ebenfalls von Egmont selbst produzierten Geschichte „Ein Schlitzohr unter Galgenvögeln“ (LTB 212), in der es zwischen Micky und Kommissar Hunter folgenden Dialog gibt: Micky: „Was gibt's denn, Herr Kommissar? Sie sagten, es sei dringend!“ Hunter: „Ha! Dringend ist gar kein Ausdruck, Herr Maus!“ Micky: „Ein schwerer Fall? Also gut, sagen Sie mir, wen Sie diesmal hinter schwedische Gardinen bringen wollen, und ich erledige das für Sie!“ Hunter: „Sie will ich dort sehen!“ Dabei hat Micky zudem einen äußerst unsympathischen und arroganten Gesichtsausdruck. So sollten Micky-Comics selbstverständlich auch nicht aussehen.

Oft ist das Argument zu hören, Micky müsse zum Kleinkind mutieren, da der besserwisserische Micky bei einem Großteil der Leser unbeliebt sei. Daran sind sicherlich Geschichten wie die genannte mit Schuld, aber so soll Micky ja in Zukunft auch nicht wieder werden. Auch die Behauptung, mit diesen Comics wolle man den Typus der erfolgreichen Micky-Comics von Gottfredson fortführen, ist nicht akzeptabel, da auch bei Gottfredson die Geschichten weitaus besser strukturiert und auch intelligenter waren, bei ihm waren die Comics nicht, wie die heutigen Micky-Comics aus dem Hause Egmont, ein nichts an Handlung und auch Micky war geistig nicht restlos verkümmert.

Stattdessen sollte Micky wieder ein sympathischer Abenteurer und Detektiv werden, der sich wie ein freundlicher normaler Mensch verhält; weder ein arroganter Besserwisser, noch ein geistiges Kleinkind. Für die Leser, denen auch der frühere LTB-Micky noch zu naseweis war, gibt es ja Figuren wie Goofy und Issel, die das genaue Gegenteil verkörpern, die aber durch den neuen, mutierten Micky-Typus zwangsläufig zurückgedrängt wurden, zum Leidwesen der vielen Leser, denen die bisherige Mischung zwischen Micky und Goofy/Issel gerade recht war. Um den Lesern, die mit dem alten Micky unzufrieden waren, auch gerecht zu werden, ist es keineswegs nötig, im LTB nur noch Geschichten eines geistig verkrüppelten Mickys abzudrucken; diesen Zweck verfolgten doch hervorragend die Geschichten der Reihe „Mittwochs bei Goofy“, in der Mickys normaler Typ karikiert wird. Diesen Geschichtentyp könnte man doch fortsetzen bzw. weiterentwickeln.


Was treibt die Autoren dazu, aus der guten, alten Micky Maus ein überwiegend spaßgetriebenes, dafür aber nicht denkendes Wesen zu machen, das sich wie ein (unreifes) Kleinkind verhält?
Die Mutation der Micky Maus von einer klugen, intelligenten, verstandgesteuerten Maus zu einem sein Glück in Streichen findenden und extrem kindisch auftretenden Wesen, das auf ältere Leser durchgängig albern wirken muss, ist für diesen nicht zu erklären und frustrierend. Dies wird doch auch dem von Peter Höpfner formulierten Ziel, das LTB wieder „schulhoftauglich“ zu machen, in keinster Weise gerecht. Bei solchen Micky-Geschichten in den LTBs wächst die Akzeptanz  12-17-jähriger für gleichaltrige Comicleser auf dem Schulhof doch wohl sicherlich nicht, im Gegenteil werden sie wohl eher „läppscher Kinderkram“ denken und sagen.

Der Leser sieht sein geliebtes Hobby, den anspruchsvollen Disney-Comic, von der Bildfläche verschwinden, ersetzt durch ein nur noch äußerlich ähnliches Produkt, das im Inneren ein komplett anders strukturiertes Konzept enthält.
Man denke nur an die Einflüsse der Vergangenheit, die die Maussche Comicwelt nachhaltig verändert haben. Charaktere wie Atömchen, Gamma oder Professor Wunderlich sind aufgebaut auf Hintergründen, die sogar dazu dienten, das Interesse an den wissenschaftlichen Hintergründen zu wecken, oder andere, charakterlich ausgeprägte Wesen wie die Professoren Marlin und Zapotek oder auch Indiana Goof. Charaktere, die ganz offensichtlich nicht während einer fünfminütigen Kaffeepause auf einer Serviette in ihrer Tiefe entstanden sein können, während dies bei den Neben- und sogar bei den meisten Hauptcharakteren der aktuellen Comics der Fall zu sein scheint. Hingegen war eine echte Konzeption notwendig, die allen, dem Autoren beim Schreiben und dem Leser beim Lesen, zwar mehr Arbeit abverlangte, dafür aber auch mehr als nur einen oberflächlichen Anriss einer Comic-Welt bieten könnte. All dies ist offensichtlich verdrängt worden durch den traurigen Trend zum kurzen, schnellen, grellen, der nicht mehr eine, zumindest in Teilen, anspruchsvolle und hintergründige Unterhaltung will, sondern offensichtlich darauf abzielt, für eine spontane Erheiterung des Einmal-Lesers zu sorgen, dabei aber den Leserstamm, der ein höheres Niveau gewohnt war, vollkommen vor den Kopf stößt.
Falls es so sein sollte, dass die junge Leserschaft, abgestumpft durch die vielfältigen grellen Einflüsse der modernen Medienlandschaft, einen solchen Charakter der Micky Maus vorzieht, ist das dennoch kein Grund, diese so zu verändern. Für diese Zielgruppe, die offenbar nicht gewillt ist, etwas tiefergehende und vielleicht anspruchsvollere Comics zu lesen, müsste man dann einen eigenen, neuen Charakter entwickeln, aber nicht einen etablierten und geliebten derart verfremden, wie es derzeit geschieht.
 Im Mittelpunkt scheint überwiegend nicht mehr die Unterhaltung des Lesers durch interessante Storys zu stehen, sondern die Umsetzung von komplett anderen Plots, die entweder eine komplett andere Zielgruppe ansprechen als die der gleichen Publikation einige Jahre zuvor oder die der Zielgruppe nicht mehr zutrauen, sich mit dem Comic wirklich zu beschäftigen.
Das Selbstverständnis des Micky-Comics als solchen scheint sich in eine unglückliche Richtung gewandelt zu haben:
Es ist nicht mehr der anspruchsvolle, aber spannende, fesselnde und auch sammelnswerte Comic vergangener Tage, sondern ein Comic, der darauf angelegt scheint, nach einmaligem Lesen in die Ecke gestellt und vergessen zu werden, da er nur ein oberflächliches Vergnügen bietet.

Die zuvor kritisierten Punkte sind besonders auf die dänischen Autoren Pat & Carol McGreal, Mark & Laura Shaw, Stefan Petrucha, Darko Macan, Michael T. Gilbert, Andreas Pihl, Rune Meikle, Sarah Kinney, Paul Halas und die Zeichner Xavi, Maximino, Joaquin, Miguel und Gonzalez zurückzuführen. Warum werden in den LTBs fast ausschließlich qualitativ minderwertige Comics von diesen Personen abgedruckt? Stattdessen gibt es doch noch viele bisher in Deutschland unveröffentlichte Micky-Comics der Spitzenzeichner Romano Scarpa, Massimo De Vita, Giorgio Cavazzano, Corrado Mastantuono, Sergio Asteriti, Silvio Camboni, Giulio Chierchini, Giovan Battista Carpi, Silvia Ziche, Giampiero Ubezio, Luciano Gatto, Lino Gorlero, Franco Valussi, Roberto Vian, Roberto Santillo und Giuseppe Zironi. Warum können nicht Geschichten dieser Zeichner veröffentlicht werden?
Es ist nicht so, dass die  aufgezählten Autoren und Zeichner aus dem Hause Egmont nicht in der Lage wären, auch gute Micky-Comics zu produzieren, dies beweisen die zahlreichen spannenden, unterhaltsamen und gut gezeichneten dänischen Micky-Comics, die bis zur Mitte der neunziger Jahre produziert wurden, seit ungefähr 5 – 6 Jahren scheinen diese Herren aber leider dazu angewiesen worden zu sein, nur noch Micky-Comics vom Typus, wie sie hier beschrieben wurden, zu entwerfen. Ein Beispiel könnten sich oben genannte Autoren, Zeichner und deren Redakteure an den Comic-Künstlern nehmen, die die Welt Entenhausens entscheidend geprägt, verändert und vertieft haben, so zum Beispiel Walt Disney selbst, außerdem Floyd Gottfredson, Carl Barks und viele andere. Sie versuch(t)en stets, den Lesern die bestmögliche Unterhaltung zu bieten und es ihnen mit komplexen, vielschichtigen  Charakteren, einem glaubwürdigen Plot und gut recherchiertem Hintergrundwissen zu ermöglichen, in die Story einzutauchen. Ihre Geschichten, die von hintergründigem Witz und liebevollen Details sprüh(t)en, sind/waren trotz ihrer Komplexität gleichermaßen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein außerordentliches Lesevergnügen. Sollte man das alles jetzt endgültig aufgeben, nur um eine unsichere Kundschaft zu Lasten der treuen Leserschaft für nur kurze Zeit an die Comics zu binden?

 

Wir sind verärgert über die seit einigen Jahren anhaltende Entwicklung im LTB von Micky Maus zu einer schwachsinnigen Witzfigur hin. Wir hoffen darauf und bitten mit diesem Brief darum, dass die zuständigen Redakteure sich dessen besinnen, und demzufolge wieder verstärkt normale Micky-Comics aus Italien für die Veröffentlichung im LTB aussuchen und an die verlagseigenen Autoren und Zeichner appellieren, die Mutation Mickys zum chaotischen Kleinkind zu beenden und stattdessen Micky wieder etwas vernünftiger und erwachsener darzustellen und außerdem auch die zahlreichen Nebenfiguren wieder etwas stärker in den Vordergrund dringen zu lassen. Sicherlich gibt es weltbewegendere Ereignisse als Micky Comics, über die man sich aufregen kann, der Abfall der Qualität der Comics in den LTBs der letzten Jahre, insbesondere der Micky-Comics, hat uns aber dermaßen verärgert und enttäuscht, dass wir es angemessen finden, dies mit diesem „offenen Brief“ zum Ausdruck zu bringen und damit vielleicht auch eine Veränderung erreichen können. Wenn Micky-Geschichten sich in Zukunft wieder auf einem akzeptablen Niveau befinden würden, würde es den vielen Fans auch wieder etwas mehr Spaß machen, das „Lustige Taschenbuch“ zu lesen. Ist dies nicht das eigentliche Ziel eines jeden Redakteurs von Comicheften?

 

Mit freundlichem Gruß,

01. Carsten Spitz, 26127 Oldenburg
02. Richard Meyer, 53797 Lohmar
03. Rainer Innreiter, A-4222 St. Georgen
04. Tobias Haßdenteufel, 66606 St. Wendel
05. Maximilian Baumgart, 01307 Dresden
06. Christian Peters, 21709 Himmelpforten
07. Martin Gansler, 01993 Schipkau
08. Walter Standfest, A-4600 Wels
09. Alexander Görig, 71282 Hemmingen
10. Priscilla Standfest, A-4600 Wels
11. Thomas Müller, 55130 Mainz
12. Sebastian Ziegler, 86551 Aichach
13. Tobias Baab, 66386 St. Ingbert
14. Markus Ehmann, Karlsruhe
15. Josef Eibauer, 92539 Schönsee
16. Werner Weber, A-8904 Ardning
17. Jano Rohleder, 64521 Groß-Gerau
18. Axel Otto, Berlin
19. Adrian Gierden, 47228 Duisburg
20. Stefan Ortmann, 51381 Leverkusen
21. Stefan Strauch, 45309 Essen
22. Ansgar Chmiel, 36043 Fulda
23. Simon Kruse, 49626 Bippen-Lonnerbecke
24. Arne Voigtmann, 32657 Lemgo
25. Malte-Jörg Schörbel, 02699 Königswartha
26. Gerhard Langreiter, 84565 Oberneukirchen
27. Benjamin Ding
28. Simon Hirscher, 14532 Kleinmachnow
29. Johannes Knieling, 95131 Schwarzenbach am Wald
30. Markus Scheer, 66629 Freisen
31. Thorsten Peters, 44805 Bochum
32. David Bühring
33. Felix Mohr, 67722 Winnweiler
34. Eva Schuster, 51069 Köln
35. Alexander Herges, MdD, 54552 Dockweiler
36. Alexander Zimniok
37. Philipp Müller, Berlin
38. Gerald Krammer, A-8102 Semriach
39. Lukas Ruckelshausen, 36304 Alsfeld
40. Phil Prosiegel, 91781 Weissenburg
41. Gregor Krammer
42. Rebecca Kolloczek, 21129 Hamburg
43. Alexander Braune, 53347 Alfter
44. Rainer Wernecke, 46569 Hünxe
45. Alexander Fischer, 01277 Dresden
46. Daniel Schlentz
47. Robert Bauer, Bremen
48. Michael Stangl, A-1030 Wien
49. Tim Petersen, 22305 Hamburg
50. Thomas Rose, 91781 Weißenburg
51. Andreas Grögel, 85276 Pfaffenhofen
52. Ralf H. Kienzle, 70195 Stuttgart
53. Robert Wirz, Ch-5610 Wohlen
54. Angelika Hecht, 70563 Stuttgart
55. Peter Henseler, 53859 Niederkassel
56. Stefan Egbers, 40221 Düsseldorf
57. Jenny Kappmeier, 42281 Wuppertal
58. Sebastian Wolf, 78359 Orsingen-Nenzingen
59. Marcus Buck, 21726 Brobergen
60. Sebastian Goebel, 38300 Wolfenbüttel
61. Mario Schindler, 78462 Konstanz
62. Thomas Aichinger, A-3300 Amstetten
63. Robin M., 22926 Ahrensburg
64. Dominik Gruber, A-3300 Amstetten
65. Michael Stepan, 71088 Holzgerlinden
66. Daniel Stepan, 71088 Holzgerlinden
67. Patrick Gomes, 41462 Neuss
68. Christian Harms, 26122 Oldenburg
69. Martin Heckt, Bochum
70. Thomas Koch
71. Oliver Falk, 31275 Lehrte
72. Charlie Schmidt, Ch-4512 Bellach
73. Andy Schalm, 18057 Rostock
74. Bernd Rossner, Wien
75. [Name nachträglich entfernt]
76. Friedrich Conrad, 22587 Hamburg
77. [Name nachträglich entfernt]
78. Roberta Conrad, 22587 Hamburg
79. Michael Metzler, Trier

[hoffentlich SEHR VIELE weitere Unterzeichner ;-) ]

Die Unterschriftenliste wurde am 18.Juni 2003 vorerst geschlossen um die gesammelten Unterschriften mitsamt "offenen Briefes" dem Ehapa Egmont Verlag zugänglich zumachen.
Dieser hat von der Aktion bereits mitbekommen und auch angekündigt, sich intensiv damit zu beschäftigen.
Trotz offiziellem Stopp der - wie wir finden überwältigend erfolgreichen Aktion - würden weiter Unterschriften aufgenommen, wenn ihr uns unterstützen wollt (Am 31.August 2003 und am 8.November 2003 wurde diese Liste um weitere Namen ergänzt).